Wäre das nicht schön, wenn wir ungeliebte Handlungsmuster und Gewohnheiten einfach ablegen könnten? Uns einfach umprogrammieren könnten und – schwups! – ist die Wandlung fertig. Schlicht 3 Tage lang sich Affirmationen sagen – und die Veränderung ist passiert.
Nun ja: Ihr kennt die Antwort sicher. So einfach ist es nicht. Es ist auch nicht damit getan, positive Affirmationen zu schreiben und sich laut vorzulesen. Egal wie du sie dir formulierst:
Was liegt drunter? Was hast du begraben und muss angeschaut werden?
Wenn du nicht herausgefunden hast, welcher Glaubenssatz darunter liegt, wirst du keinen Erfolg haben. Und du musst zuerst herausfinden, wie du diesen Glaubenssatz auflösen kannst. Das bedeutet, du musst Vergangenheitsbewältigung betreiben:
- Wann ist der Glaubenssatz entstanden?
- Aufgrund welcher Situation ist er entstanden?
- Welcher innerer Antreiber steckt allenfalls dahinter?
- Welches Bedürfnis will erfüllt werden?
Manchmal ist es schlicht nicht so einfach, diesen Dingen auf den Grund zu gehen. Weil
- Etwas in dir blockiert
- Du immer bei der Meditation einschläfst
- Dein Körper rebelliert, sobald du dich an dieses Thema wagst
Diese ungeliebte Gewohnheit bringt dir stets auch einen „geheimen Nutzen“. Sei es,
- um dich der Realität nicht zu stellen
- Aufmerksamkeit zu bekommen
- Du eigentlich stolz bist auf dein Handlungsmuster (wenn du z.B. temperamentvoll bist, kann es sein, dass du insgeheim stolz auf dein Temperament bist. Dasselbe gilt für Ungeduld etc.)
Erst wenn du bereit bist, auch den geheimen Nutzen aufzugeben – und zwar wirklich aufzugeben! – dann erst kannst du dich mit kleinen Schritten an den Rest wagen. Und ja: Es wird unangenehm! Niemand hat gesagt, dass es leicht ist, seine Vergangenheit zu bewältigen und seine Themen aufzuarbeiten.
Glaubenssätze auflösen: ein heilsamer, aber auch schmerzhafter Prozess
Du wirst weinen, du wirst schimpfen, du wirst dich schämen und dich selber immer und immer wieder überwinden müssen. Lass dich von den strahlenden Beispielen jener, die es geschafft haben, nicht täuschen: Für jede/n einzelne/n war es ein Kampf. Niemand stellt sich seinen dunkelsten Dämonen und isst dabei gemütlich einen Schokoladenkuchen.
Persönlichkeitsentwicklung ist harte, schmerzhafte Arbeit. Aber eine Lohnenswerte.
Zuerst aufräumen, dann umprogrammieren
Erst wenn du deine Themen, Glaubenssätze und Antreiber erkannt hast, kannst du dich dann effektiv umprogrammieren. Dann scheinen dir die positiven Affirmationen auch völlig logisch. Dann ist die Energie auch frei und verwendbar für die Manifestation, da du deine Blockaden entfernt hast.
Und Lösungen zeigen sich dir ganz einfach. Nicht weil sie vorher nicht da waren, aber weil du sie nun erkennst, weil du deinen Fokus ganz anders ausgerichtet hast. Nämlich auf die Lösungen, und nicht auf die Gründe, warum etwas nicht funktionieren sollte.
Sich sein Traumleben zu manifestieren ist kein Hokuspokus und mit 3 Schritten getan. Die Manifestation seines Traumlebens ist eine Meister-Klasse. Und das bedeutet: Du räumst zuerst in deinem Inneren auf. Und zwar richtig gründlich. Denn jedes Chaos in deinem Inneren manifestiert sich in deinem Äusseren. Solange du in dir ein Chaos hast, kannst du programmieren wie du willst. Dein Unterbewusstsein, das immer noch alte ungeliebte Glaubenssätze hat, wird dich sabotieren. Wende dich nach Innen. Trau dich hinzuschauen, wenn du echte Veränderung willst. Doch niemand MUSS. Du DARFST, wenn du WILLST. Lass dich von niemandem drängen.